Bereinigtes Betriebsergebnis erreicht 1’261 Millionen CHF
Axpo verzeichnete ein bereinigtes Betriebsergebnis von 1’261 Millionen CHF. Generation und Distribution steigerten das Ergebnis auf 547 Millionen CHF und profitierten von höheren abgesicherten Preisen. Die Stromproduktion sank auf 32.4 Terawattstunden. Gründe dafür waren geplante und ungeplante Unterbrüche in den Kernkraftwerken Beznau und Gösgen sowie geringere Erträge aus Wasserkraft.
Trading und Sales erreichten 726 Millionen CHF. Geopolitisch bedingte Unsicherheiten führten zu einer gewissen Zurückhaltung bei den Kundinnen und Kunden. Die Kombination aus Origination und Asset-Backed-Trading sorgte dennoch für einen hohen Ergebnisbeitrag. CKW erzielte 163 Millionen CHF.
Kernzahlen 2024/25
- Bereinigtes Betriebsergebnis: 1’261 Millionen CHF
- Unternehmensergebnis: 879 Millionen CHF
- Mittelzufluss operativ: 1’267 Millionen CHF
- Bruttoinvestitionen: 661 Millionen CHF
- Dividendenvorschlag: 200 Millionen CHF
Finanzielle Stabilität und hoher Mittelzufluss
Axpo erwirtschaftete einen operativen Mittelzufluss von 1’267 Millionen CHF. Die Bruttoinvestitionen beliefen sich auf 661 Millionen CHF. Der freie Cashflow erreichte 672 Millionen CHF. Die Bilanzsumme lag bei 31’577 Millionen CHF und das Eigenkapital erhöhte sich moderat auf 13’168 Millionen CHF.
Die revolvierende Kreditlinie über 7.0 Milliarden EUR wurde bis 2028 verlängert und später auf 5 Milliarden EUR angepasst, um die Finanzierungsstruktur zu optimieren.
Investitionen in die Schweizer Energieinfrastruktur
Axpo plant Investitionen von rund 2 Milliarden CHF in die nationale Infrastruktur. Zusätzlich stehen umfangreiche Investitionen der Aktionäre in die Kernkraftwerke Leibstadt und Gösgen an. Axpo prüft zudem den Bau eines Reservekraftwerks in Muttenz nach Zuschlag durch das UVEK.
Die Vielfalt der Projekte stärkt die künftige Versorgungssicherheit der Schweiz und deckt ein breites Spektrum an Technologien ab.
Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion im Ausland
Axpo setzte den Ausbau erneuerbarer Energien in Europa fort. Neu installiert wurden 219.5 Megawatt Solarleistung und 43.5 Megawatt Windkraft. In Deutschland begann der Bau des hundertsten Windparks. In Finnland wurde ein Onshore-Windpark mit 24.8 Megawatt nach elf Monaten Bauzeit in Betrieb genommen.
In Spanien schloss Axpo die Arbeiten am Solarpark Vilecha ab. Die Anlage verfügt über vier Teilparks mit insgesamt 365’000 Solarmodulen und wird 2026 in Betrieb gehen.
Stärkere Position im internationalen Kunden- und Handelsgeschäft
Axpo verwaltet ein Portfolio von 85 Terawattstunden erneuerbarer Energie und versorgt in Italien, Spanien, Portugal und Polen rund 1.7 Millionen Lieferpunkte. Der Bereich trägt langfristig zu stabilen Erträgen und einer breiten Risikodiversifikation bei.
Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrats
Thomas Sieber wird 2026 aus dem Verwaltungsrat ausscheiden. Roland Leuenberger wurde an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 7. November 2025 zum Nachfolger gewählt und übernimmt das Amt am 1. Juni 2026.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2025/26
Axpo erwartet für 2025/26 Höchststände der abgesicherten Strompreise. Die verzögerte Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Gösgen wird das Ergebnis belasten. Die Wertschwankungen des STENFO werden das Unternehmensergebnis weiterhin beeinflussen.
Axpo bleibt strategisch gut positioniert und sieht im internationalen Geschäft weiteres Wachstumspotenzial.
